Der Gartenplan!
Etwas, das man vor dem "Umgraben" machen sollte...
Da ich jetzt professionelle Hilfe hatte, haben wir uns vor dem ersten Spatenstich zwei Fragen gestellt;
Was haben wir?
Und was wünschen wir uns von unserem Garten?
Ich dachte, dass ich ein paar Beete anlege, Pflänzchen setze und ab und zu Dünger aus der Flasche draufschütte. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Das heißt, wir mussten tatsächlich einen Garten planen und anlegen.
Bianca hat sich den Standort genau angesehen, um später die bestmöglich angepassten Pflanzen auswählen und den Boden durch gezielte Bearbeitungsmaßnahmen verbessern zu können. Sie erklärte mir, dass es gut ist, wenn der Garten direkt am Haus und in Südlage liegt, weil der größte Teil aller Kräuter, Gemüse- und Obstsorten wahre Sonnenkinder sind.
Um zwei Seiten des Gartens verläuft eine "tote Lebensbaumhecke". Das ist einerseits gut, weil Hecken den Wind brechen, den Boden vor Austrocknung schützen und den Pflanzen einen behüteten Raum zum Wachsen bieten. Aber die Wurzeln können noch um Wasser und Nährstoffe konkurrieren, deshalb müssen wir genug Abstand halten oder robuste und trockenheitsresistente Pflanzen wählen. Und der Rest ist Rasen. Das bedeutet, wir fangen bei Null an.
Aber wir haben schon betonierte Wege, die sie in die Planung einbezogen hat. Hier also der Plan wie der Garten jetzt aussieht:

Oben und rechts ist die Hecke und unten stehen dann auch noch Bäume, deren Wurzeln die Nutzung als Grabeland erschweren. Deshalb haben wir beschlossen dort Hochbeete anzulegen. Und ein Gewächshaus musoll auch her.
Und hier der zukünftige Plan:

Der vorhandene, befestigte Weg wird als Mittelgang des Gewächshauses genutzt und über den Querweg, entlang der Beerensträucher, gelangt man nicht nur zum Wasser, sondern auch zum Kompost und zu dem Platz für die erste Verarbeitung der Ernte (beides nicht mehr auf der Zeichnung ersichtlich).
Also ran an die Arbeit! Zuerst haben wir einen kleinmaschigen Wildschutzzaun gezogen - wir leben beide mit noch recht jungen Hunden zusammen, die mit Freuden bei der Gartenarbeit und der Ernte helfen würden.
Da wir aber die Erfahrung gemacht haben, dass sich unsere Vorstellungen von Gartenarbeit in den seltensten Fällen mit denen unserer Hunde decken und wir auch gern etwas von der Ernte genießen wollten, war ein Zaun die beste Lösung für ein stressfreies Nebeneinander von Hunden und Pflanzen. Das dauerte schon einen ganzen Nachmittag.

Dann habe ich angefangen den Rasen oben an der Hecke entlang abzustechen.
Das war anscheinend so erbarmungswürdig anzuschauen, dass sich die Nachbarstochter freiwillig anbot mir zu helfen! In den Ferien! Dafür muß ich mich nochmal ausdrücklich bedanken. Dank ihrer Hilfe war das Stück an diesem Tag noch fertiggestellt.

Dann machte das Wetter ein Weiterarbeiten zwar nicht unmöglich, aber bei 34 Grad sollte niemand aus Spaß so etwas tun. Wie gesagt: Südlage. Volle Sonne den ganzen Tag. Aber wenn es mal etwas abkühlt, geht es weiter, denn wir haben ja noch einiges auf dem "Plan"!
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