Die Kräuterspirale

Die Kräuterspirale

Aufbau einer Gabionen-Kräuterspirale

 
Wir haben zwar schon ein paar Kräuter im Garten, aber die wachsen einfach so am Rand des Gartenweges. Ein Rosmarin der 2 Meter hoch ist und Salbeibüsche von 1,5 Meter Durchmesser.Rosmarinbusch
Goldoreganum, Estragon, Bergbohnenkraut und Thymian wachsen bei uns da, wo sie sich selbst ausgesät haben.Minze,Salbei, Wildwuchs Die Zitronenmelisse hat sich selbständig gemacht und wuchert in jeder Ritze und Ecke des Gartens - ich muß sie quasi "ausrotten", damit auch noch Platz für etwas anderes ist.
Da kam Bianca die Idee mit der Kräuterspirale. Es gibt viele verschiedene Arten und Bausätze in allen erdenklichen Preisklassen. Wir haben uns für eine kleine Gabionen-Kräuterspirale entschieden. Das ist ein Drahtgestell, das mit Folie ausgelegt und mit Steinen befüllt wird. Die Ausrichtung und die Entscheidung, wo genau die Spirale hin muss, hat Bianca übernommen.
Also auspacken und, wie erwartet, eine Anleitung in allen erdenklichen Sprachen finden, außer in Deutsch. Aber was solls! Man hat ja eine grobe Vorstellung davon, wie das Ding aussehen soll. Und so schwer war es dann auch gar nicht. Außenteile und Innenteile mit Stäben verbinden und die Abstandhalter nicht vergessen.Gabionen-Kräuterspirale aufbauen Die Folie haben wir nicht eingebaut - macht ja nicht ganz so viel Sinn, die Windungen mit Plastik auszukleiden. Und dann den Kies einfüllen! Nur waren die Steine nicht groß genug, damit sie nicht durch die Ritzen fallen. Da in Corona-Zeiten aber alle Welt scheinbar Kies in einer bestimmten Körnung brauchte, gab es selbst in drei Baumärkten in der Umgebung keine wirklich passenden Größen. Aber nach einigem Rütteln und wieder Einfüllen hat sich dann doch alles so verkantet, dass es hält. Und ganz unten, für die Feucht-Zone, haben wir dann einen kleinen Eimer zurecht geschnitten und als "Teich" eingebaut. Funktioniert prima! Zuerst haben wir in die Mitte einen großen Haufen Steine und Kies gemacht, und dann musste die Erde für die verschiedenen Zonen gemischt und eingefüllt werden. Ganz oben ist die trockenste Zone mit viel Sand und nach unten kommt immer weniger Sand, aber dafür mehr Kompost in die Mischung rein.Kräuterspirale befüllt mit Erde
Dann haben wir noch richtig viel Wasser drauf gesgossen, damit sich Erde und auch die Steine rundherum ertmal setzen. Man darf ruhig ein paar Tage warten und, falls es nicht regnet, Wasser drauf schütten. Die Bepflanzung haben wir dann bei etwas feuchtem Wetter gemacht, damit die Pflänzchen auch schön anwachsen können. Bei 35 Grad Hitze macht es selbst für mediterrane Kräuter keinen Sinn sie einzupflanzen. Oben ist Lavendel und Rosmarin. danach kommt Majoran und Oreganum. Johanniskraut und wilde Rauke sind schon ziemlich unten und am unteren Ende, vor dem "Teich", ist Brunnenkresse. Das Ganze sieht jetzt echt gut aus und von der Brunnenkresse können wir sogar schon ein paar Blätter ernten für den Salat.
Bin gespannt, wie die Kräuter über den Winter kommen.
 
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