Die Zwiebel-Ecke
Heute setzen wir Zwiebeln für's Frühjahr.
Nachdem das Wetter die letzten Tage nicht so richtig mitgespielt hat, war heute ein prima Tag, um eines der neuen Beete anzulegen . Außerdem haben wir die Tomaten weggeräumt. Die Pflanzen hängen zwar noch voll mit Früchten, aber die Sonne fehlt, und ganz ohne werden die Tomaten leider nicht mehr reif. Auch wenn man sie in der Wohnung zum Nachreifen auf den Schrank legt, fehlt der Geschmack. Aber wir hatten eine wirklich gute Ernte und ich konnte einige Gläser mit Soße und auch einige mit ganzen Tomaten einkochen. Und es gab monatelang jeden Morgen Tomate auf´s Frühstücksbrot.
Nächstes Jahr möchte ich die Ernte mal wiegen, um zu sehen wieviele Kilo man von so ein paar Pflanzen ernten kann.
Ausserdem haben wir die "Tomaten-Bushaltestelle" auf dem Beet versetzt. Sie ist jetzt ganz in die Ecke gekommen, weil das Beet nach unten verlängert werden soll. Einige Radicchio-Pflänzchen, die dort ausgesät waren, habe ich noch in eines der Frühbeethäuschen versetzt. Den China-Kohl und den Lauch, der auf dem Beet noch stand, haben wir geerntet - ich werde Suppengrün daraus machen und es einfrieren.
Unter das Tomatendach haben wir jetzt weiße und rote Zwiebeln gesetzt. Bis wieder Tomaten dort stehen, sind die Zwiebeln geerntet, hoffe ich. Neben der "Bushalte" war noch etwas Platz für Feldsalat. Es ist nicht viel, aber für eine große Schüssel sollte es reichen, falls die Mäuse und Vögel uns noch etwas übrig lassen! Mäuse waren dieses Jahr in unglaublich großer Zahl unterwegs, deshalb habe ich Fallen aufgestellt. Gift möchte ich nicht benutzen wegen unserer Hündin Lara. Sie hat sich wirklich viel Mühe gegeben die kleinen Nager zu verjagen. Sie hat eigentlich den kompletten Garten vorm Zaun umgegraben, immer den Mäusegängen nach. Deshalb war der Zaun wirklich wichtig - jedenfalls für uns Menschen!
Außerdem haben wir noch ein Beet abgesteckt und den Rasen abgestochen. Die Soden legen wir auf den Streifen nebenan. Immer die Gras-Seite nach unten, damit das Gras nicht weiterwächst. Nächstes Frühjahr soll dann ein Hügel-Beet daraus werden. So haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Auf den beiden Beeten, über die wir das Gewächshaus aufstellen werden, haben wir Senf als Gründüngung ausgesät. Das werden wir auf allen neuen Beeten und auch auf leeren Flächen noch erledigen. Der Senf bleibt über den Winter stehen und erfriert und wird dann einfach im Frühjahr untergegraben. Aber Achtung! - Senf, als Kreuzblütler, sollte nicht an Standorten gesät werden, auf denen innerhalb der letzten drei Jahre Kohl, Rettich oder andere Kreuzblütler gestanden haben, um so der Kohlhernie vorzubeugen. Also auf die Fruchtfolge achten!
Jetzt kommt nur noch der Topinambur in die Erde. Ich pflanze die essbaren Knollen rechts neben dem Tomaten-Dach, an der toten Hecke entlang, damit die Pflanzen, die bis zu 3 m hoch werden können, etwas Halt und Windschutz haben. Damit ist das Einpflanzen und Säen für dieses Jahr beendet. So ist jedenfalls der Plan.
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