Das Gartenjahr 2021 geht zu ende.
Ein kleiner Rückblick!
Das Gewächshaus, 3m x 6m, ist aufgebaut worden und es sind knapp 100 qm Grabeland entstanden.
Das Tomatendach wurde wiederaufgebaut, aber die Ernte war sehr gering. Die Braunfäule hat die Pflanzen hinweggerafft. Es hat gerade 2,4 Kg ergeben.
An den 10 Pflanzen, 3 verschiedene Sorten, hatte ich mindestens 15 Kg erhofft, vielleicht sogar mehr.
Dafür ist der Topinambur durch die Decke gegangen! Ich habe nur drei Pflanzen ausgegraben und hatte 10 kg Knollen! Das bedeutet ungefähr 50 -60 Kg Knollen die noch in der Erde sind.
Die ausgegrabenen Knöllchen hab ich wieder in das Loch getan und mit Erde und Laub abgedeckt, so kann ich leichter etwas ausbuddeln bei Bedarf. Den Rest habe ich in der Erde gelassen und er darf bald wieder wachsen.
Die Zucchini waren nicht so gut dieses Jahr. Im Gewächshaus war eine gekaufte und drei selbst gezogene draußen in Kübeln.
Die sind fast gar nicht gewachsen. Im Gewächshaus war das Ergebnis etwas besser. Insgesamt habe ich in 2021 bis zum 23.September 11,95 Kg Zucchini geerntet.
Das hat sich gar nicht so viel angefühlt! Ist auch alles immer frisch verbraucht und verarbeitet worden.
Die Zuckerschoten waren auch ganz gut. Sind nach Plan gewachsen und haben insgesamt, aus einem Päckchen Saatgut, 4,5 Kg Zuckerschoten und 200 g Erbsentriebe gebracht.
Der Mangold wächst immer noch und ich pflücke ab und zu ein paar Blätter. Bis Dezember habe ich auch nur ca. 4,3 Kg verbraucht. Ich friere da auch nix ein, weil an den 8 Pflanzen immer was frisch wächst.
Aber in 2022 werde ich nur noch 3 Pflanzen behalten, das reicht uns völlig!
Der Portulak hat den Garten quasi "überrannt"! Ich habe den Fehler gemacht ihn ins Freiland zu entlassen. Aber wenn man ihn mag hat man immer frisches Grün.
Ich pflücke immer nur eine Handvoll zum frischen Verbrauch, auch mal gebraten oder im Pesto, deshalb habe ich die Ernte nicht gewogen, aber 2 Kg sind bestimmt zusammengekommen.
Portulak brauche ich nicht auszusäen, der kommt von alleine wieder.
Die Rote- und gelbe Bete wird 2022 auf alle Fälle wieder dabei sein! Aus jeweils einem Päckchen Samen habe ich insgesamt 12,4 Kg Ertrag gehabt.
Was nicht sofort verbraucht wurde ist zu Aufstrich geworden und/ oder Eingekocht und wird bis zur nächsten Ernte reichen.
Die Zwiebeln die wir im Herbst 2020 gesteckt hatten sind nicht so gut geworden. Aus drei Netzen -1x rote, 1x weiße und 1x Stuttgarter, sind eigentlich nur die weißen Zwiebeln gewachsen, der Rest war
entweder den Mäusen zum Opfer gefallen oder sonst wie verloren gegangen. Insgesamt sind nur knappe 2 Kg bei mir angekommen.
Kohlrabi habe ich immer wieder nachgezogen, aber da muss ich noch etwas üben. Mit 7,4 Kg, die zum Teil eingefroren wurden, bin ich zwar zufrieden, aber es sollen im nächsten Jahr noch mehr werden.
Wir lieben Kohlrabi in allen Varianten!
Mairüben habe ich insgesamt 10 Stück gepflanzt, selbst gezogen. Die waren alle lecker, aber die Mäuse finden das auch. Da muss ich immer aufpassen! Gewogen hab ich die leider nicht.
Auch Radieschen haben wir immer wieder nachgesät. Aber so viele essen wir nicht, deshalb hab ich auch nur 1,2 Kg geerntet.
Salat ist bei mir das Stiefkind! Der wächst nur da wo er sich selbst ausgesät hat. Ich habe auch nur Pflücksalat. Ich ernte nach Bedarf die äußeren Blätter.
Aber an wiegen denk ich bei so ein paar Blättern dann oft nicht.
Zum ersten mal hatte ich auch 6 Wirsingpflanzen, aber gekaufte. Die sind auch gut gewachsen und haben insgesamt 3,3 Kg, schon geputzt, Ertrag gebracht. Einer ist geschossen und war leider nicht mehr essbar.
Die Gurken waren im Gewächshaus dieses Jahr. So richtig zufrieden war ich aber nicht. Drei Pflanzen, selbst vorgezogen, aber sie sind zum Teil einfach verfault, genau wie die Zucchini.
Trotzdem haben wir 4,3 Kg, das waren 14 Gurken, bis September geerntet.
Der Kürbis hat mich genauso überrascht wie der Topinambur! Ich hatte zwei Pflanzen (Hokkaido) vorgezogen, und eine ist dann gewachsen. Aber sowas von gewachsen!
Die beiden Nachbarn haben die Früchte, die in ihre Gärten eingedrungen sind, selbst geerntet, sonst hatte ich nicht gewusst wohin damit. Es war auch mein erster Versuch mit Kürbis.
Aber mit knappen 30 Kg, ohne die Früchte der Nachbarn, bin ich sehr zufrieden und der Kürbis kommt auch ganz bestimmt wieder in den Garten. Die Kartoffeln waren auch der erste Versuch. Ich habe eine rote (Laura) und eine gelbe (Mia) Sorte gepflanzt. Die rote Laura hat aus 5 Kg Setzkartoffeln nur 10,6 Kg gebracht.
Die gelbe Mia dagegen hat aus der gleichen Menge Setzkartoffeln 31,8 Kg Ertrag gebracht. Auch waren die roten Kartoffeln sehr klein, aber geschmacklich sehr gut. Trotzdem ist die Sorte ist erstmal raus.
Auch Paprika und Chillis hatte ich zum ersten mal selbst vorgezogen, und im Gewächshaus hat das auch gut funktioniert. An 12 Paprikapflanzen sind immerhin 4,5 Kg Paprika gewachsen und konnten geerntet werden.
Einen Teil habe ich gefrostet, der wird zum kochen verwendet.
Die Chillies haben dieses Jahr für die nächsten drei Jahre Chillipaste ergeben und wurden auch frisch weggenascht. Es waren 3,1 kg Schoten.
Auch drei Auberginenpflanzen hatte ich vorgezogen, aber die sind nicht so gut gewachsen. Ich konnte zwar knapp 500 g ernten, aber das hat sich nicht gelohnt. Dieses Jahr kaufe ich wieder zwei Pflanzen.
Die kommen dann in einen Kübel an der Hauswand.
Die Melone ist leider nix geworden. Eine Frucht ist ausgereift, aber die Pflanze wurde braun und starb.
Die Wilhelmsburger gelbe Rübe ist einer meiner Lieblinge, leider auch der Mäuse. Insgesamt konnte ich von 10 Pflänzchen nur 4,2 Kg Rüben ernten. Es hätte deutlich mehr sein sollen, aber das Wetter war auch nicht so
toll für die Rüben. Erst zu trocken, dann zu nass, und dann dauernd angefressen werden ist bestimmt nicht hilfreich beim wachsen.
Auch der Mais, es waren nur 10 Pflanzen im Gewächshaus, hat nur 5 kleine Kolben gebracht (500 g). Brauch ich aber auch nicht mehr.
Mizuna und Grünkohl bzw. Russian Red Kale habe ich auch quasi nicht geerntet. Mizuna ist nicht unser Geschmack und der Kohl ist den Raupen zum Opfer gefallen.
Dafür liebe ich Bohnen in allen Variationen. Im Gewächshaus waren gelbe und grüne Stangenbohnen an den Maispflanzen hochgewachsen. Die sind richtig gut geworden und haben viele Schnibbelbohnen geliefert.
Insgesamt, grüne und gelbe Stangenbohnen, waren es 7,0 Kg, die zum Teil eingefroren wurden. Nächstes Mal will ich sie aber einkochen. Das ist schöner wenn man Bohnensalat davon machen will.
Auch die eine Süßkartoffel die ich im Gewächshaus gepflanzt habe, ist zufriedenstellend gewachsen. Immerhin gab es 1,350 Kg zu m ausbuddeln. Waren auch sehr lecker, aber ich muss erstmal sehen wo ich die vielleicht noch unterbringen kann.
Die Buschbohnen habe ich einfach zwischen die Kartoffelreihen gesteckt und das klappt prima. Ein Tütchen Kidneybohnen und ein Tütchen Wachtelbohnen haben eine Ernte von 4,6 Kg ergeben.
Ich habe die Bohnen aber nicht trocknen lassen, sondern sie gleich gekocht und eingefroren. Bohnen brauche ich sehr viel, ob als Bratling oder Suppe. Aber die reichen erstmal ein paar Wochen.
Als letztes Gemüse hatte ich noch 10 Pflänzchen Knollensellerie. Davon verbrauche ich auch Unmengen. Aber so richtig sind sie nicht gewachsen. Die Knollen waren sehr klein, aber trotzdem sind noch 5,9 Kg zusammengekommen. Den kann man in einer Erdmiete gut überwintern und immer frisch reinholen.
Obst haben wir nicht so viel, aber die Himbeeren sind eigentlich immer am blühen und das läppert sich dann doch! Es sind immerhin 1,5 Kg zusammengekommen. Erst sah es ja so aus als wollten sie nicht wachsen, dann war es zu feucht und es sind die meisten Früchte verschimmelt bevor ich die Chance zum pflücken hatte.
Die Brombeeren haben null Ertrag gebracht. Die Früchte sind einfach vertrocknet. Aber ich hatte noch 6 Kg vom letzten Jahr übrig, deshalb war das nicht so schlimm.
Schwarze Johannisbeeren waren nicht so viele dran, weil wir die Sträucher den Sträuchern einen sehr radikalen Verjüngungsschnitt verpasst hatten. Aber 600 g haben für nen "aufgesetzten" Likör gereicht.
Bei den roten Johannisbeeren waren es knapp 500 g, die auch zu Likör geworden sind!
Die Erdbeeren sind immer schlecht einzuschätzen, weil nur ich sie wiege bevor ich sie esse. Das meiste wird von den Enkeln und meinem Mann einfach so verputzt. Ich habe nur 1,6 Kg wiegen können!
Die Ausbeute war aber deutlich höher.
Auch der Apfelbaum wurde im letzten Herbst geschnitten und hat gute 25 Kg Äpfel gebracht. Die schönsten lege ich im Keller auf ein Regal, da halten sie sich bis mindestens Februar oder März, wenn sie nicht vorher gefuttert werden. Das Fallobst und Wurmstichige Früchte werden zu Gelee oder Apfelmus verarbeitet und ein Teil wird als Schnitzen getrocknet.
Der Kirschbaum musste weichen. Er war alt, krank und gefährlich.
Dafür habe ich eine Sauerkirsche gepflanzt, da waren immerhin drei Blüten dran!
Insgesamt haben wir ca. 190 kg Gemüse und Obst geerntet!
Damit bin ich schon zufrieden, aber ich habe ja erst angefangen den Garten richtig zu nutzen und lerne jedes Jahr dazu!
Viel Erfolg bei euch im Garten und kocht was leckeres damit.
~~~*~~~