Krautwickel (vegan)
Fast wie aus Oma's Küche
Im Herbst und Winter stehen Wirsing und Weiß-oder Rotkraut immer noch frisch zur Verfügung. Der Wirsing eignet sich besonders gut zur Herstellung von Krautwickel oder Wirsing- Rouladen da er etwas > feiner< ist als die anderen Sorten und die einzelnen Blätter lassen sich durch die gekräuselte Oberfläche leichter ablösen. Man kann Wirsing auch roh in Salaten verwenden. Er enthält, wie alle Kohlsorten, Senfölglykoside und doppelt so viel Eiweiß, Fette, Eisen und Phosphor wie Weiß-und Rotkohl. Ausserdem kann man mit 100 g rohem Wirsing den Tagesbedarf an Vitamin C decken.
Zutaten:
500 | g | Wirsing- oder Weißkohlblätter |
150 | g | Reis roh |
100 | g | Zwiebel |
250 | g | Kidneybohnen (Dose) |
50 | g | Möhren |
10 | g | Salz |
2 | g | Pfeffer (Mühle) |
0,5 | g | Cayennepfeffer |
1 | g | Majoran |
1000 | ml | Gemüsebrühe |
60 | g | Öl zum braten |
100 g der Krautwickel enthalten 142 kcal ; 16,4 g Kohlenhydrate ; 4,4 g Protein und 5,7 g Fett
Anleitung:
Den Reis in Brühe schön weich kochen und dann abgießen.
Den Strunk aus dem Krautkopf rausschneiden und die Blätter vorsichtig trennen damit sie möglichst unbeschädigt bleiben.
Das geht ganz gut unter fließendem Wasser. Die Blätter dann für 4 Minuten in kochendem Wasser blanchieren und in kaltem Wasser abschrecken.
So behalten sie ihre Farbe.
Man kann auch den kompletten Krautkopf ein paar Minuten kochen, dann werden die Blätter weich und sind gut zu lösen.
Die Blätter zwischen zwei Geschirrtüchern mit dem Nudelholz plätten. Das nimmt auch noch etwas Wasser weg.
Die Kidneybohnen abgießen und zerstampfen.
Zwiebel in Würfel schneiden und Möhre fein raspeln.
Beides mit etwas von dem Öl anschwitzen und zusammen mit dem Reis, den Kidneybohnen und den Gewürzen gut vermengen.
Die Kohlblätter auslegen, einen Esslöffel der Füllung auf den unteren Rand des Blattes geben und etwas einrollen.
Dann die Seiten nach innen einschlagen und fertig einrollen.
Mit einem Spießchen, oder auch mit Garn, den Wickel verschließen
Das restliche Öl erhitzen und die Wickel von allen Seiten anbraten. Mit etwas Brühe aufgießen und für 20- bis 30 Minuten fertig garen. Das geht im Backofen bei 160°C im Bräter ohne Deckel, oder auch im Topf auf dem Herd, bei geschlossenem Deckel.
Sollte noch Flüssigkeit übrig sein, läßt sich daraus sehr gut eine Helle Soße machen. Einfach Pflanzenmargarine schmelzen, mit etwas Mehl verrühren, mit der Brühe aufgießen, würzen mit Salz, Pfeffer und Muskat.
Man kann aber auch fertige Soße nehmen.
Als Beilage werden ganz klassisch Salzkartoffeln dazu gegessen.
Ofenkartoffeln oder Reis schmecken aber auch sehr gut dazu, und fertig ist ein wunderbar deftiges und gesundes Essen.
Viel Spaß beim nachkochen und ausprobieren.
Guten Appetit!
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