Topinambur
(Helianthus tuberosus)
Wunderschön anzuschauen und essbar!
- Topinambur besteht zu etwa 16% aus Kohlenhydraten in Form von Inulin, einem langkettigem Mehrfachzucker, der nicht verdaut werden kann und deshalb den Blutzucker kaum beeinflusst. Das ist günstig für Diabetiker.
- Durch das binden von Wasser quillt Inulin auf und kann so einen regelmäßigen Stuhlgang fördern.
- Topinambur kann bei regelmäßiger Aufnahme durch den Saponingehalt die Blutfettwerte senken. Es werden auch entzündungshemmende und schleimlösende Wirkungen beobachtet. Ebenso harntreibende und hormonstimulierende Eigenschaften und sogar eine präventive Wirkung bei Darmkrebs wird vermutet!
- Der Inhaltsstoff Betain soll zusammen mit anderen Vitaminen in der Lage sein erhöhte Homocystein- Werte im menschlichen Blut zu senken. Das kann vorbeugend gegen Arteriosklerose und deren Folgeerkrankungen wie Hypertonie oder Herzinfarkt wirken.
- Die Kohlenhydrate werden erst im Dickdarm fermentiert und dort können sich Milchsäurebakterien davon „ernähren“ und bei der Bildung einer gesünderen Darmflora durch die Förderung von Bifidobakterien helfen!
- ACHTUNG: Wenn der Darm nicht an Ballaststoffe gewöhnt ist kann das zu Blähungen oder Durchfall führen, also langsam mit kleinen Mengen anfangen, z.B. erst einmal nur 50 g roh unter einen Möhrensalat mischen oder gekocht mit in einen Kartoffelstampf einarbeiten.
Der Topinambur gehört zur selben Pflanzen-Gattung wie die Sonnenblume und ist ein Korbblütler.
Die Knollen können als Wurzelgemüse, roh oder gegart, gegessen werden.
Der Anbau ist sehr einfach und unkompliziert, aber man sollte genug Platz und gegebenenfalls auch ein Stütz-Gerüst einplanen- die Pflanzen können, je nach Sorte) sehr hoch werden (Bei uns über 3 Meter)!
Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist nach der Blüte, dann sind die Knollen am aromatischsten. Die Ernte ist aber das gesamte Jahr möglich. Sie lassen sich, durch die dünne Haut nur kurz (2 Tage) im Kühlschrank lagern. Die Knollen trocknen schnell aus, deshalb am besten zeitnah verbrauchen!
Man lässt sie am besten einfach im Boden und gräbt die Knollen erst bei Bedarf aus. So sind sie dann auch sehr frosthart. Eine Erdmiete mit Laub oder Stroh bedeckt vereinfacht die Ernte bei Frost!
Hier ein paar Rezeptideen:
Rote Bete- Birnen-Salat mit Topinambur (vegan)
Kartoffel-Sellerie-Stampf mit Topinambur (vegan)
Kürbis-Möhren-Salat (vegan, Rohkost)
(Quelle: Wikipedia)
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