Sauerkraut selber machen?
Leicht gemacht und garantiert frei von Zusatzstoffen.
Sauerkraut ist im Winter der Vitamin C-Lieferant aus dem Selbstversorger-Keller.
Es enthält wenig Kalorien, aber dafür z.B. Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen,Zink. Und Vitamin C, Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin A.
Und durch die rechtsdrehende Milchsäure ist es gut für die Darmflora.
Wenn das kein Grund ist sein Sauerkraut selbst herzustellen- was dann!
Du brauchst dazu nur einen Gärtopf mit Wasserrand oder ein Krautfass, eine Innenabdeckung und ein Gewicht.
Und etwas Muskeln zum einstampfen des Krautes.
Zutaten:
4 | kg | Weißkohl geputzt |
8 | g | Wachholderbeeren |
4 | g | Kümmel, ganz |
500 | g | säuerliche Äpfel |
200 | g | Zwiebel |
80 | g | Natursalz |
oder ohne Salz | ||
4 | kg | Kohl |
80 | g | Traubenzucker |
Saft von zwei Zitronen |
100 g Sauerkraut enthaltenca. 22 Kcal; 1 g Protein und 0,1 g Fett
Anleitung:
Ein Gefäß zum einfüllen des Krautes und ein Gewicht bereitstellen.
Die Kohlköpfe von den äusseren großen Blättern befreien. Einige zum abdecken aufheben.
Zerteilen und den Strunk entfernen.
Das Kraut fein hobeln.
Die Äpfel und die Zwiebeln ebenfalls hobeln.
Das gehobelte Kraut ca. 5 cm hoch in das Fass füllen.
Etwas Apfel, Zwiebel, Gewürze und Salz darauf verteilen und stampfen bis Flüssigkeit austritt.
Immer wenn Flüssigkeit austritt die nächste Schicht Kraut und Gewürze darüber geben und weiter stampfen bis alle Zutaten eingestampft sind.
Wenn du gleich alles schichtest lässt sich das Kraut nur sehr schwer stampfen, deshalb mache ich das in Etappen.
Wenn die Flüssigkeit das Kraut ganz bedeckt kommen die großen Blätter darauf um das Kraut unter der Brühe zu halten.
Dann der innere Deckel oder ein Brett o.ä. zum abdecken...
Darauf kommt dann das Gewicht, das alles schön zusammendrückt. Das Gewicht sollte wenigstens etwas von der Brühe umgeben sein.
Es gibt Glasgewichte zu kaufen, aber ich habe einfach meinen Mörser benutzt, der ist auch Sauschwer!
Dann muß nurnoch Wasser in die Rinne gegeben werden...
und der Deckel kann aufgelegt werden.
Das Wasser in der Rinne sollte nicht austrocknen, weil es verhindert das sich irgendetwas (Bakterien u.ä.) in unser Kraut mogelt Wir wollen ja nur die guten Bakterien.
Dann das ganze für 2-3 Tage bei 20 -22° C Wärme stehen lassen damit die Gärung beginnt.
Danach für 2-3 Wochen bei 15° C weitergären lassen und dann kalt stellen bei 0 bis 10 °C Temperatur.
Nach 4 bis 6 Wochen ist das Kraut fertig zum Verzehr. Man kann es einfach in dem Fass kühl stehen lassen.
Eine längere Gärzeit verbessert den Geschmack meistens.
Ich fülle mein Kraut dann aber in Gläser ab und koche es ein.
Einfach fest einfüllen und zusammendrücken bis es mit Brühe bedeckt ist, verschließen und bei 100° für 30 Minuten einkochen.
So sind sie auch sehr lange haltbar und passen besser in das Regal.
Zum Verzehr einfach mit etwas Wasser, oder Weiswein, für ein paar Minuten köcheln lassen, nochmal abschmecken und servieren.
Wenn das Kraut zu sauer ist gibt man einfach etwas Apfekmus dazu, das nimmt die Säure weg.
Wir lieben es ganz klassisch mit Salzkartoffeln und Senf.
Ich brauche da auch keinen Fleischersatz dazu, aber aus Seitan mit Linsen (vegan) lässt sich ein perfekter Fleischersatz herstellen.
Viel Spaß beim einstampfen und guten Appetit!
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